Der Komfortzonen- Mumpitz

Ich kann es nicht mehr hören / lesen:
Dieses "Du musst aus der Komfortzone kommen" damit für Dich etwas positives passiert.
Es ist aber weit verbreitet dass Coaches derart ungenau mit ihrer Sprache umgehen...
Aber einfach mal so unter uns:
Wenn wir uns in einer Komfortzone aufhalten - dann haben wir Komfort. Ganz einfach.
Und wenn wir ein drängendes, ungelöstes Problem haben...?
Ist dieses etwa komfortabel? Wohl kaum. Also NIX mit Komfortzone, oder?
Welche Beschreibung gibt denn einen realistischen Eindruck von der eigenen, unbefriedigenden Situation?
Wir sind in einer Situation in der Veränderungen anstehen und Veränderungen erhofft werden. Die Situation ist belastend, unerfreulich, fustrierend, traurig - aber in vielen Fällen nicht so derart schmerzhaft dass wir alles daransetzen aus der Situation herauszukommen.
Oftmals leiden wir sehr lange bis der Druck so derart hoch geworden ist und wir nicht mehr um eine Verhaltensänderung herumkommen.
Die Situation ähnelt dem Versuch mit einem Frosch in einem sich langsam aufheizenden Kessel... der derart lange zögert herauszuspringen bis er darin umkommt - während ein anderer Frosch der in das bereits warme Wasser gesetzt wird sofort herausspringt....
Vielleicht passt der Begriff "Käfig der Gewohnheit" oder "Gewohnheitskäfig" viel genauer auf die Situation in der man steckt wenn Veränderungen anstehen, Veränderungen gewünscht oder herbeigesehnt werden.
...Die Tür zur großen Handlungsfreiheit steht weit offen - man müsste sich nur trauen den einschränkenden aber auch Schutz bietenden Käfig der Gewohnheit zu verlassen...

Die Türe steht offen, es kostet Überwindung den gewohnten Raum zu verlassen...
Aber die ganzen Möglichkeiten liegen offen
Wenn man es wirklich will..
Weiterführende Seiten: